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T-Master / Masterpiece
Hier gibt´s einige Bilder und Info´s zur Entstehung des Gemeinschaftsprojekts

Eins war klar, ein F3B Modell sollte her. Aber wie?

Wir, das sind Arne, Wilfried, Willi, Peter und ich, wollten das Rad nicht neu erfinden, schließlich gab es richtig gutes Material bereits.

Fest stand, dass es ein T-Leitwerksflieger werden sollte. Das Modell sollte bei uns im Wesentlichen für Hangflug und F-Schlepp eingesetzt werden. Da wir keine Wettbewerbe fliegen wollten, war der kleine Gewichtsnachteil des T- Leitwerks vernachlässigbar.

Willi Schäffer ließ einige alte Kontakte aus seiner aktiven F3B Zeit wieder aufleben. Wir horchten, ob irgendwo jemand Urmodelle für einen halbwegs aktuellen F3B Segler zu verkaufen hatte. Unter anderem kontaktierten wir Martin Weberschock, Günter Aichholzer und Helmut Quabeck. Bei letzterem wurden wir fündig.

Nach einigen Besprechungen wurden wir uns einig und wir bekamen die, aus Aluminium gefräßten Flächenurmodelle, des Masterpiece gegen eine entsprechende Abformgebühr.

Der Rumpf sollte CNC gefräßt werden.....doch bis dahin war es ein steiniger und langer Weg.

Also wurden zuerst in herkömmlicher und langhin bekannter Bauweise die Flächen abgeformt.

Die Flächenaufnahme wurde von uns geändert. Der Rundstahl wurde durch einen Rechteckverbinder ersetzt.

Hierzu mußten neue Tragflächenanschlüsse entstehen. Diese wurden aus Alu erodiert um eine maximale Genauigkeit zu bekommen.

Die Verbinderform wurde auch aus Alu gefräßt. Der Verbinder selbst besteht aus ca.100 NF 24 Rovings und wiegt ca.110g.

Tränken der Rovings für den Verbinder.

Überschüssiges Harz wird rausgepresst.

Herstellung der Taschen

 

Zeitgleich gingen die Planungen bezüglich des Rumpfes los. Hierzu wurde diverse Male mit Christian Baron telefoniert, der uns schon oft bei anderen Projekten (Mantikor, NoLimit, ASK 21 und Mäc Schläpp) zu unserer vollsten Zufriedenheit beraten hatte.

Die Konstuktion stand also relativ schnell fest. Als erstes sollte das Hlw gefräßt werden, auch das klappte ohne Verzögerungen.

Willi war CAD technisch soweit auf der Höhe, dass er das Leitwerk zeichnen und die erforderlichen Fräßdaten erstellen konnte.

Also Alu bestellen und fräsen lassen. So glatt kann es laufen wenn man nicht auf fremde Hilfe angewiesen ist, bzw. diese zuverlässig ist.

Also um es wenigstens hier abzukürzen, die Entstehung der Rumpfform dauerte fast 2 Jahre.

In der Zwischenzeit bauten wir den originalen V-Leitwerksrumpf des Masterpiece, um endlich in die Luft zu kommem. Das Modell ist immer noch konkurenzfähig. Arne und ich flogen die F3F DM auf Rügen 2003 mit und wir waren dort, modellmäßig, durchaus in der Lage unter die zehn Besten zukommen, wären da nicht diese kleinen Unwegbarkeiten gewesen :-)......

 

Der Rumpf ist aus Glas, Aramid und einigen CFK Verstärkungen laminiert. Weiterhin ist ein senkrechter Steg in den Leitwerksträger eingebaut, dieser stützt sich auf den, im Rumpf verlegten, Rovings ab. Dadurch wird der Rumpf extrem biegesteif.

 

 

Hier ein Bild kurz vor dem Zusammenkleben. Die Servos sind positioniert und die Rohre für die Gewichtsaufnahme sind eingebaut.

 

Die Tragflächen bestehen in der Außenhaut kompett aus 200g CFK - Gewebe. 1,2mm Balsa als Stützstoff und einer 49er Glas Innenlage.

Der Holm ist im Innenbereich 60mm breit und besteht aus 12000er UHM Fasern. Bei dieser Bauweise konnten bisher keine Festigkeitsprobleme entdeckt werden. Auch nicht beim dizzen wie dieses Video zeigt.

Doch irgendwann war es dann endlich soweit. Die eigentliche Rumpfform war in Aluminium gefräßt. Doch jetzt ging die eigentliche Handarbeit erst los. Die Formen mussten mühsam in Stufen aufpoliert werden. Etliche Stunden vergingen bis folgendes Ergebnis erzielt war.

Der Bau aus Aluformen ist einfach ein Traum. Man löst die Verschraubungen, trennt die Formhälften und der Rumpf fällt einem so entgegen.

 

Auch beim T-Leitwerksflieger wurde der Rumpfaufbau beibehalten. Einzelne Verstärkungsgewebe und Verstrebungen wurden eingebaut.

Die Aufsatzleisten erzeugen den Überstand, der für eine kraftschlüssige Rumpfverklebung sorgt.

Hier ist das Ergebnis:

Eins steht fest, die Arbeit und der durchaus heftige finanzielle Aufwand haben sich gelohnt. Das Mehrgewicht durch das T-Leitwerk liegt bei nur etwa 50g.

Der T- Master fliegt wie auf Schienen und kreist einfach traumhaft.